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<br>BERLIN/FRANKFURT, 27. März – Flughäfen sowie Bus- und Bahnhöfe in ganz Deutschland wurden am Montagmorgen gelähmt, was Millionen von Reisenden zu Beginn der Arbeitswoche während eines der größten Streiks seit Jahrzehnten in der größten Stadt Europas störte. Wirtschaft. Die von der Gewerkschaft Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ausgerufenen 24-Stunden-Streiks waren die jüngsten der monatelangen Arbeitskampfmaßnahmen, die große europäische Volkswirtschaften getroffen haben, als höhere Lebensmittel- und Energiepreise das Energieniveau des Lebens beeinträchtigten. Zwei der größten Flughäfen des Landes, München und Frankfurt, stellten Flüge ein, während der Schienenfernverkehr vom deutschen Bahnbetreiber Deutsche Bahn gestrichen wurde. Die Gewerkschaft Verdi verhandelt für rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, darunter ÖPNV und Flughäfen, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG für rund 230.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn und Busunternehmen. Frank Werneke, Chef der Gewerkschaft Verdi, sprach laut der Zeitung „Bild am Sonntag” vom größten Streik seit Jahrzehnten und sagte, der Arbeitskampf sei angesichts der hohen Inflation für Millionen Beschäftigte eine Frage des Überlebens. Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Februar stärker als erwartet um 9,3 % gegenüber dem Vorjahr, da der Kostendruck anhielt, obwohl die Europäische Zentralbank versucht hat, ihn mit einer Reihe von Preiserhöhungen zu bändigen. EVG-Vorstandsvorsitzender Martin Burkert sagte der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom Montag, die Arbeitgeber hätten noch kein tragfähiges Angebot gemacht und warnte vor weiteren Warnstreiks, auch in den anstehenden Osterferien. Die Deutsche Bahn sagte am Sonntag, der Streik sei „völlig überzogen, unbegründet und unnötig”, und die Arbeitgeber warnten, dass höhere Löhne für Transportarbeiter zu höheren Gebühren und Steuern führen würden, um die Differenz auszugleichen.<br>
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